Heute entscheidet die Universität Augsburg über einen Antrag der Studierenden zur Einführung einer Zivil- und Transparenzklausel. Kurzerhand hat die Präsidentin Frau Prof. Doering-Manteuffel die studentischen Antragssteller nun wenige Stunden vorher von der Verhandlung ausgeladen. Es ist diesen nun unmöglich, ihre Positionen vorzutragen. Stattdessen wird über die Thematik im Geheimen verhandelt.
Die GRÜNE Hochschulgruppe kritisiert dieses Vorgehen scharf. „Als staatlich finanzierte Einrichtung muss sich die Universität der Diskussion über ethische Positionen in der Wissenschaft stellen und diese auch öffentlich austragen.“, meint Moritz Duchêne (Sprecher der GRÜNEN Hochschulgruppe).
Dass die Präsidentin die Studierenden als sowieso schon ‚überpriviligiert‘ bezeichnet, ist eine Farce. Mit knapp 20.000 Mitgliedern stellen die Studierenden die größte Gruppe der Universität, haben innerhalb der Unileitung jedoch nur zwei Stimmen. Die Professor_Innenschaft als kleinste Gruppe hat dagegen 17 stimmberechtigte Vertreter_Innen.
„In einer demokratisch aufgestellten und agierenden Hochschule sollten alle Statusgruppen gleichberechtig an den Entscheidungen teilhaben.“, ergänzt Eva Lettenbauer (Sprecherin der GRÜNEN Hochschulgruppe).
Nun wird die Universität im Geheimen darüber entscheiden, ob sie ihrem Leitspruch „Scientia et Conscientia“ – „Wissenschaft durch Verantwortung“ gerecht wird und sich in einer Zivilklausel klar gegen Rüstungsforschung positioniert.
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